Berghoff, Sonja; Horstmann, Nina; Hüsch, Marc; Müller, Kathrin
Studium und Lehre in Zeiten der Corona-Pandemie – Die Sicht von Studierenden und Lehrenden Forschungsbericht
CHE: Centrum für Hochschulentwicklung CHE-Impulse, Nr. 3, 2021, ISBN: 978-3-947793-50-1.
Abstract | Links | BibTeX | Schlagwörter: A, Corona, Hochschule, Hochschullehre
@techreport{Berghoff2021,
title = {Studium und Lehre in Zeiten der Corona-Pandemie – Die Sicht von Studierenden und Lehrenden},
author = {Sonja Berghoff and Nina Horstmann and Marc Hüsch and Kathrin Müller},
url = {https://www.che.de/2021/trotz-corona-kaum-ausfall-bei-vorlesungen-und-pruefungen-an-deutschen-hochschulen/},
isbn = {978-3-947793-50-1},
year = {2021},
date = {2021-03-18},
number = {3},
institution = {CHE: Centrum für Hochschulentwicklung},
abstract = {Die deutschen Hochschulen haben die vielfältigen durch die Corona-Pandemie verursachten Herausforderungen insgesamt überzeugend bewältigt. Eine Befragung von mehr als 27.000 Studierenden und über 650 Professor*innen im Wintersemester 2020/21 zeigt, dass sowohl die Studienorganisation während der Pandemie als auch die Umstellung auf einen nahezu rein digitalen Lehrbetrieb größtenteils funktioniert haben. Nur knapp 1{37d1f293241a1edd19b097ce37fa29bd44d887a41b5283a0fc9485076e078306} der befragten Professor*innen gab an, dass eine geplante Vorlesung im Wintersemester ausfallen musste. Besonders positiv hervorgehoben wird aus Studierendensicht, dass das Studium trotz Einschränkungen in vielen Fächern ohne größere Probleme fortgesetzt werden kann. Mehr als 80{37d1f293241a1edd19b097ce37fa29bd44d887a41b5283a0fc9485076e078306} der Studierenden bewertet zudem die Möglichkeiten zur Ablegung von Prüfungsleistungen während der Pandemie als gut oder sehr gut.
Vor allem in den Studienfächern, in denen in der Regel viele Exkursionen oder praktische Übungen stattfinden, werden jedoch auch Probleme ersichtlich, da einige dieser Präsenzveranstaltungen in den vergangenen Semestern ersatzlos ausgefallen sind oder aus Sicht von Studierenden nur unzureichend digital ersetzt werden konnten. Kritischer gesehen wird von den Studierenden ebenfalls der zum Teil fehlende Zugang zu studienrelevanter Infrastruktur wie Lernräumen oder der Bibliothek sowie generell die Möglichkeiten zu einer fachlichen Interaktion mit anderen Studierenden.
Für die mittelfristige Zukunft von Studium und Lehre nach der Pandemie wünschen sich sowohl viele Studierende als auch Lehrende, dass digitale Lehrelemente weiter gezielt eingebunden werden, ohne dass jedoch auf Präsenzformate verzichtet wird. Insbesondere Modelle wie Blended Learning oder eine digital angereicherte
Präsenzlehre werden von den befragten Professor*innen als Lernsettings der Zukunft gesehen. Die Erfahrungen von Studierenden und Lehrenden aus dem Wintersemester zeigen jedoch auch auf, dass noch breitere mediendidaktische Unterstützungsmaßnahmen für Lehrende und bessere Supportstrukturen erforderlich sein werden, damit sich gute didaktische Konzepte im Umgang mit digitalen Lehrelementen verbreitet durchsetzen können.},
type = {CHE-Impulse},
keywords = {A, Corona, Hochschule, Hochschullehre},
pubstate = {published},
tppubtype = {techreport}
}
Vor allem in den Studienfächern, in denen in der Regel viele Exkursionen oder praktische Übungen stattfinden, werden jedoch auch Probleme ersichtlich, da einige dieser Präsenzveranstaltungen in den vergangenen Semestern ersatzlos ausgefallen sind oder aus Sicht von Studierenden nur unzureichend digital ersetzt werden konnten. Kritischer gesehen wird von den Studierenden ebenfalls der zum Teil fehlende Zugang zu studienrelevanter Infrastruktur wie Lernräumen oder der Bibliothek sowie generell die Möglichkeiten zu einer fachlichen Interaktion mit anderen Studierenden.
Für die mittelfristige Zukunft von Studium und Lehre nach der Pandemie wünschen sich sowohl viele Studierende als auch Lehrende, dass digitale Lehrelemente weiter gezielt eingebunden werden, ohne dass jedoch auf Präsenzformate verzichtet wird. Insbesondere Modelle wie Blended Learning oder eine digital angereicherte
Präsenzlehre werden von den befragten Professor*innen als Lernsettings der Zukunft gesehen. Die Erfahrungen von Studierenden und Lehrenden aus dem Wintersemester zeigen jedoch auch auf, dass noch breitere mediendidaktische Unterstützungsmaßnahmen für Lehrende und bessere Supportstrukturen erforderlich sein werden, damit sich gute didaktische Konzepte im Umgang mit digitalen Lehrelementen verbreitet durchsetzen können.
Reinmann, Gabi
Hybride Lehre – Ein Begriff und seine Zukunft für Forschung und Praxis Artikel
In: Impact Free: Journal für freie Bildungswissenschaftler, Bd. 35, 2021.
Links | BibTeX | Schlagwörter: A, Begriffsfindung, Blended Learning, Corona, hybride Lehre
@article{Reinmann2021,
title = {Hybride Lehre – Ein Begriff und seine Zukunft für Forschung und Praxis},
author = {Gabi Reinmann},
url = {https://gabi-reinmann.de/wp-content/uploads/2021/02/Impact_Free_35.pdf},
year = {2021},
date = {2021-02-01},
journal = {Impact Free: Journal für freie Bildungswissenschaftler},
volume = {35},
keywords = {A, Begriffsfindung, Blended Learning, Corona, hybride Lehre},
pubstate = {published},
tppubtype = {article}
}
Schmölz, Alexander; Geppert, Corinna; Barberi, Alessandro
Digitale Kluft: Teilhabebarrieren für Studierende durch universitäres home learning? Artikel
In: Medienimpulse, Bd. 58, Nr. 2, S. 26, 2020, ISSN: 2307-3187.
Abstract | Links | BibTeX | Schlagwörter: A, Corona, Digitale Kluft, Digitale Medien, distance learning
@article{Schmölz2020,
title = {Digitale Kluft: Teilhabebarrieren für Studierende durch universitäres home learning?},
author = {Alexander Schmölz and Corinna Geppert and Alessandro Barberi},
url = {https://doi.org/10.21243/mi-02-20-31
https://journals.univie.ac.at/index.php/mp/article/view/3644},
doi = {10.21243/mi-02-20-31},
issn = {2307-3187},
year = {2020},
date = {2020-06-20},
journal = {Medienimpulse},
volume = {58},
number = {2},
pages = {26},
abstract = {Die Nutzung von digitalen Medien zur Teilhabe an gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Prozessen sowie die Teilhabebarrieren und die digitale Kluft sind seit dem Aufkommen der Computertechnologie ein zentrales Phänomen sozialer (Un-)Gleichheit. Dieser Artikel gilt der Untersuchung der digitalen Kluft im Zuge der Umstellung des Studienbetriebs auf „home-learning“ an den österreichischen Universitäten Anfang März 2020. Diese notwendige Umstellung der Lehre zielte auf die Verminderung der Kontaktmöglichkeiten und damit auf die Reduzierung der Ansteckungsgefahr mit COVID-19 ab. Dieser Artikel beleuchtet – auch im Sinne partizipatorischer Fragestellungen – die Herausforderungen, denen sich Studierende in Zeiten des „home-learning“ gegenübersahen, um an der digitalen Lehre teilhaben zu können. Im Rahmen der zugrundeliegenden Studie wurde untersucht, inwieweit die universitären Maßnahmen bezüglich „home-learning“ sowie weitere (nationale) Regelungen zu Teilhabebarrieren für Studierende wurden. Im Folgenden werden die Ergebnisse dieser Befragung (n=412) unter Studierenden der Bildungswissenschaft der Universität Wien zusammengefasst. Die Ergebnisse zeigen, dass nicht so sehr der technische Zugang zu Computer und Internet hinderlich ist, sondern vielmehr die Kompetenzanforderungen bestimmter Technologien, die Organisation von Tages- und Wochenabläufen sowie des eigenen Lernens und der Umgang der Lehrenden mit der Situation. Auch steigende Kursanforderungen, der Zugang zur Bibliothek, zunehmende Betreuungspflichten und der (drohende) Verlust des Arbeitsplatzes haben die Teilnahme am „home-learning“ erheblich beeinträchtigt.},
keywords = {A, Corona, Digitale Kluft, Digitale Medien, distance learning},
pubstate = {published},
tppubtype = {article}
}