Die Folge haben wir am 27.04.2019 aufgenommen.
Intro & Feedback
Eigentlich wollten wir mit dem Intro zivil ungehorsam sein, aber leider sind wir zu spät dran. Esst halt eine Otternase für uns mit.
Wir danken allen netten Menschen, die uns das Gefühl geben, den Podcast nicht nur für uns zu machen. Danke auch an die Kollegen vom Edufunk-Podcast „Bildung – Zukunft – Technik“, die uns in ihrer letzten Episode empfohlen haben.
Auch als Referenz für die Bewertung der Meinung von Manfred Spitzer waren wir offenbar hilfreich (A glaubt, dass O im Gespräch diesen Tweet meinte, ist sich aber nicht sicher).
News+Alt+Entf
- A und O waren gemeinsam bei der Podcasting-Konferenz Subscribe 10 in Köln. Aufgrund der vorbildlichen Dokumentation kann man einige Vorträge als Aufzeichnung ansehen, noch ein paar mehr als Podcasts nachhören (inklusive einiger dort aufgenommenen Podcast-Episoden der anwesenden Podcaster*innen) und auch die Nachlesen … ähm … nachlesen. Vielleicht wollt Ihr auch in den ESC Schnack oder die Spielbar reinhören.
News+O
- O ist wieder dort angekommen, wo er hingehört: an der Seite von A beim ILD (Institut für Lerndienstleistungen der TH Lübeck). Daneben macht er trotzdem noch einiges als Selbstständiger und hat da viel zu tun.
- Mit einem H5P-Workshop hat O das moodle-Hochschultreffen in Berlin bereichert.
- Dazu gab es einen Gastauftritt von O im Podcast OpenScienceRadio.
- O durfte ein Kinderbuch probelesen (Ihr könntet das erste Buch des Autors „Luc – in den Wellen“ lesen) und sich (wie A auch) über die furchtbare SkyTicket-App geärgert.
News+A
- A war auf der OER19-Konferenz in Galway und hat sich dafür erstmalig mit
dem Passierscheinder A1-Bescheinigung auseinandergesetzt. Sie hat dort das Projekt JOINTLY vorgestellt und auch dafür getrendscoutet, deshalb kann man die erwähnten Projekte auch alle im Blogartikel auf der JOINTLY-Webseite finden. - Zum 01.04.2019 hatte dieser Podcast (nicht ganz zufällig) einen Gastauftritt im Aprilscherz von oncampus.
- Mit dem UV-Drucker aus dem FabLab Lübeck hat A ihre neue Smartphone-Hülle bedruckt (und die ist bis auf die Schriftart perfekt geworden). Außerdem hat sie ihrem Mikrofonhalter einen Ständer verpasst.
Paper+Alt+Entf
Paper+O: Remember, remember, the 5th of … Moment ich suche kurz, wie es weiterging …
The Digital Expansion of the Mind: Implications of Internet Usage for Memory and Cognition Artikel
In: Journal of Applied Research in Memory and Cognition, Bd. 8, Nr. 1, S. 1–14, 2019, ISSN: 2211-3681.
Welche Eigenschaften machen das Internet eigentlich besonders? Und was davon beeinflusst das Erinnern und Denken? Diesen Fragen gehen die Autor*innen nach und bieten einen strukturierten Überblick mit zahlreichen Quellen zum Vertiefen einzelner Aspekte.
- URL auch mit Notizen von O via Hypothesis: https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2211368118302717
- Beitrag auf Netzpolitik zu Echokammern zur Bundestagswahl
- Die Kevin-Bacon-Zahl und das Kleine-Welt-Phänomen
- Den Punkt mit den Distraktoren in Multiple-Choice-Tests hatte O in der Episode 9 im Paper vorgestellt.
Paper+A: Monty-Burns-Badges plz!
In: Zeitschrift für Hochschulentwicklung, Bd. 13, Nr. 1, 2018, ISSN: 2219-6994.
Alle wollen exzellent sein, aber niemand weiß so richtig, was das ist. Nicht einmal die Wikipedia. Dennoch werden Preise für exzellente Hochschullehre vergeben – und an der Wirtschaftsuniversität Wien entscheiden die Studierenden, wer den bekommt und damit auch ein wenig, was sie für exzellent halten. Deswegen hat man sich mal angeschaut, wie sie ihre Nominierungen begründen.
- O kam bei einer Vertretungsstunde auch so eher gemischt an.
- Wie man Qualität von MOOCs automatisiert bewerten könnte, haben wir uns in Episode 11 am Beispiel von openHPI angeschaut.
- Neben dem Wikipediabeitrag zum Advance Organizer kann man sich auch den Post bei wb-web anschauen.
Fundgrube+Alt+Entf
Projekte, Tools, Apps… das sind doch bürgerliche Kategorien. Wir packen einfach alles in die Fundgrube:
- Mit shrtco kann man URLs kürzen. Und das auch mit Emojis. Demo: shrtco.de/🎲😶🚏🐡🅱
- Wer ein Paper ablehnen möchte, kann den Generatoren auf Autoreject verwenden.
- Mozilla bittet darum, seine Stimme zu spenden (nein, nicht so wie Arielle die Meerjunfrau).
- Man kann sich selbst ein xAPI Bookmarklet erstellen und damit die eigenen Daten, die sonst ggf. nur im LMS oder nirgendwo landen, einsammeln. Etwas mehr dazu kann man auf dem OpenLab-Blog nachlesen.
Politik+Alt+Entf
- Wir sind weiterhin keine Fans der jüngst verabschiedeten EU-Urheberrechtsrichtlinie. Leider werden wir derzeit eher bestätigt, wenn die Plattform Scribd verhindert, dass ein CC0-Dokument veröffentlicht wird. Weitere Uploadfilter-Fails kann man im Blog von Julia Reda nachlesen.
- Die Plattform MILLA a.k.a. „Netflix der Weiterbildung“ (besprochen in Episode 11) wird vorerst doch nicht kommen.
Veranstaltungstipps
- 03. und 04. Mai 2019: Edunautika (#edunautika) in Hamburg.
In diesem Frühjahr gibt es leider kein EduCamp, aber deswegen muss man nicht auf Bildungs-BarCamps verzichten. Die Edunautika stellt zeitgemäße Bildung in den Fokus. Neben den klassischen BarCamp-Sessions wird es auch Stationen geben. (Leider kann man sich nicht mehr anmelden bzw. muss stark darauf hoffen, dass die Warteliste gut nachrutscht.) - 06. und 07. Mai 2019: OER- und IT-Sommercamp in Weimar.
Im Projekt JOINTLY werden Tools und Services für die OER-Community entwickelt. Auf dem Camp soll konzentriert bspw. an einer Übersicht nötiger Infrastrukturen gearbeitet werden. - 07. und 08. Juni 2019: indiELearning-Festival in Dreieich.
An zwei Tagen geht es u. a. um moodle, mahara, h5p, Lego Robotics etc. überwiegend im Schulkontext. - 13. und 14. Juni 2019: OERCamp (#OERCamp) in Lübeck.
Das nächste Bildungs-BarCamp gibt es ganz nah bei A (und auch O hat es nicht weit). Achtung: hier ist die Anmeldung bereits möglich! - 16. September 2019: Tutorial „Wissenschaft richtig gemacht: Tools für Open Scientists und Open Educators“ auf der DeLFI in Berlin.
Zusammen mit Lambert Heller von der TIB Hannover will A zusammentragen, mit welchen Tools man als vorbildlicher Mensch in der Wissenschaft arbeitet. Achtung: auch hier gibt es bis zum 30.06.2019 noch den ermäßigten Frühbucherpreis!
Weltverbesserung+Alt+Entf
Wer die Edu-Podcasts mag, die sich unter dem Netzwerk „Edufunk“ zusammen geschlossen haben, der kann dem Betreiber dieses Netzwerks, nämlich dem gemeinnützigen Verein ZLL21 e.V. etwas spenden.
David
Eure Diskussion um Olis Paper „The Digital Expansion of the Mind“ hat mich wieder dazu bewogen, über ein eigenes Wiki nachzudenken: Wäre es nicht cool, wenn ich alle meine Zusammenfassungen, Recherchen, Quellen, Gedanken, (selbstgeschriebenen) Anleitungen und Tutorials – kurz: alles oder möglichst viel Wissen, das ich mir aneigne auch irgendwo durchsuchbar dokumentiere?
Ich hatte schonmal überlegt, ob ich im Rahmen meiner Dissertation ein eigenes Wiki aufsetze. Damals angetriggert von E03 von Jörans „un_eigentlich“-Podcast, in dem er mit Beat Doebli über dessen Biblionetz spricht: http://uneigentlich.edufunk.fm/sou003-beat-doebeli-biblionetz/
Beats Biblionetz unter https://beat.doebe.li/bibliothek/
Ich scheitere daran, dass ich mir ausmale wie aufwändig es sein wird, sowas konsequent zu pflegen. Gleichzeitig weiß ich aber auch, dass ich ohnehin klein Anfangen müsste und das dynamisch wachsen muss. Hintergrund ist damals wie heute, dass ich noch kein „ideales“ Ablagesystem für mein persönliches Wissensmanagement gefunden habe. Dezentrale Organisation über Zotero, Bear Writer / Evernote / OneNote fahre ich schon, aber am Ende suche ich doch wieder alles irgendwo neu zusammen. Die Vielfalt der „zu sichernden“ Formate macht es nicht gerade leichter: Videos, Podcasts (bzw. Ausschnitte davon), (Wissenschaft.) Literatur, Bilder/Abbildungen, Blog- und Communitybeiträge aus dem Netz…
Ein System für alles wäre schon sehr nice. Vielleicht doch ein eigenes MediaWiki oder sowas wie https://www.thebrain.com ?
Ich muss das für mich unbedingt mal weiterdenken. Wie handhabt ihr euer eigenes Wissen? Verlasst ihr euch ausschließlich euren Kopf oder nutzt ihr auch technische Lösungen?
Anja Lorenz
Hallo David,
als ich promovieren wollte, hatte ich ein eigenes DokuWiki und war damit sehr zufrieden. Da es auf meinem Chemnitzer Hochschul-WebSpace lag, habe ich es mit meinem Wechsel nach Lübeck zwar gesichert, aber nie wieder aufgesetzt. Ebenso pflege ich seitdem meine Literaturdatenbank auf Mendeley nur noch sehr lausig und nutze die jeweilige Lösung im Projekt (für vieles haben wir eine Zotero-Gruppe).
Aktuell habe ich eher für verschiedene Aufgaben verschiedene Tools mit Schwerpunkten auf meinem Blog https://secret-cow-level.de/ (und dort vor allem die Publikationsliste https://secret-cow-level.de/wordpress/publikationen/, die ich wohl am häufigsten benötige) und GDrive.
So oder so wird man ums Meta-Management wohl nicht herumkommen. Aber da die Suchfunktionalitäten sehr viel besser geworden sind als früher, finde ich vieles auch so wieder. Ansonsten ist Vergessen auch ein Filter 😉
VG Anja
Oliver Tacke
Welcher Einfall ist schon neu … 😉 https://de.m.wikiversity.org/wiki/Benutzer:Cspannagel
Beat Döbeli Honegger
Meine allgemeine Empfehlung wäre, möglichst viel Kontrolle über die verwendeten Werkzeuge haben zu wollen: Die Daten drin sind wichtiger und leben länger als das Werkzeug. Also will ich das Werkzeug wechseln können oder aber verhindern können, dass das Werkzeug weggeht. Sonst bin ich nicht bereit, den Aufwand zu leisten, das Werkzeug zu füttern.
Als Informatiker habe ich es vergleichsweise leicht: Ich programmiere mir meine eigene Umgebung. Als Nichtinformatiker würde ich auf Evernote / Onenote setzen (weniger strukturiert) oder aber auf ein lokal installiertes Open Source Wiki auf meinem eigenen Notebook (z.B. Dokuwiki). Zusätzlich würde ich eine mächtige lokale Suchmaschine wollen (auf MAc kein Problem)
David Lohner
Danke für die Antworten! Ein Dokuwiki wäre wirklich interessant, das kann ich auch auf meinem eigenen NAS installieren, sodass ich Rechnerunabhängig Zugriff darauf habe.
Ich werde mir das nochmal in Ruhe ansehen…